Vigil

Freitag, 17. November, 20 Uhr


Vigil - es klingt katholisch, aber Stundengebete werden auch in der evangelischen Welt gerne gebetet. Im Haus der Stille, heute im Frankfurter Diakonissenhaus verortet, früher im Waldhof Elgershausen, wird diese Tradition besonders gepflegt. Pfarrerin Astrid Bender und Kirchenvorsteher Wolfgang Förderer, beide Mitglieder im „Freundeskreis des Hauses der Stille“, konnten Pfarrer Johannes Sell dafür gewinnen, in unserer Kirche eine Vigil zu halten.

Die Vigil, lateinisch vigilia - „Nachtwache“, ist ein Element des klösterlichen Stundengebetes.
Die bekannteste Vigil ist die Ostervigil in der Osternacht. Sie dauert bis zum frühen Morgen. Das Besondere an Vigilien sind ihre sehr langen Lesungstexte. Manchmal wird sogar ein Kapitel komplett gelesen. Dem Sprecher wird dabei einiges abverlangt.

Wir haben für unsere Vigil als Sprecher Rainer Unglaub gewinnen können. Rainer Unglaub ist von Geburt an blind. 1942 in Thüringen geboren, studierte er Sprechwissenschaft, Germanistik und Theologie. Er gilt als einer der besten Sprecher in Deutschland und hat bereits mehrere Bibelhörbücher gesprochen.

Die Gemeinde kommt dabei nicht zu kurz: wie in Stundengebeten üblich werden zwischen den Lesungen Psalmentexte responsorial gesungen, das heißt, die Gemeinde antwortet nach jedem Psalmvers mit einem Responsum, einem leicht zu lernenden Herzwort des Psalmes.

Unsere Vigil besteht aus drei Lesungsblöcken mit Texten der Gleichnisse Jesu über das Reich Gottes.

Sie werden durch meditative Musik voneinander getrennt.
Wir konnten dafür Susanne Kohnen gewinnen. Sie ist als Oboistin an der Oper Frankfurt und in diversen anderen Orchestern engagiert. Ihre besondere Leidenschaft gilt musikalischen Improvisationen mit Oboe, Saxophon und anderen Instrumenten zu eigenen Videoarbeiten.

Virtueller Rundgang

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