Das ist der Kammerchor.
Begleittexte.

Chorportrait Kammerchor der Erlöserkirche Bad Homburg
Biografie Susanne Rohn



Der Kammerchor der Erlöserkirche Bad Homburg

Der Kammerchor Bad Homburg, der sich aus etwa 35 Sängerinnen und Sängern des Bachchors zusammensetzt, hat eine lange Tradition. Bereits vor dem 2. Weltkrieg gab es an der Erlöserkirche einen "Großen Chor" (den heutigen Bach-Chor), der die Oratorienaufführungen gestaltete, und den so genannten "Kleinen Chor" (den jetzigen Kammerchor), dessen Schwerpunkt bis heute auf A-Cappella-Literatur und Werken mit kammermusikalischer Begleitung liegt. Seit Anfang 1998 steht der Chor unter der Leitung von Susanne Rohn.

Der Kammerchor Bad Homburg will dem Klangideal der jeweiligen Epoche durch eine entsprechende „historische“ Aufführungspraxis möglichst nahe kommen und nutzt dazu auch die besonderen räumlichen Möglichkeiten der Erlöserkirche. Konzertreisen führten den Kammerchor bereits in viele deutsche Städte sowie nach Norwegen, Dänemark, England, Luxemburg, Österreich, Italien, Schweden, Russland, Tschechien und zuletzt in die Schweiz.
Im Juli 2014 war das Ensemble in der Dresdner Frauenkirche zu hören; im Sommer 2015 in der Leipziger Thomaskirche, Wirkungsstätte von J.S. Bach.

Der Kammerchor gewann 1989 den Hessischen Chorwettbewerb in der Sonderkategorie. Er wurde 1990 beim Deutschen Chorwettbewerb bester kirchlicher Chor und erhielt einen Förderpreis. 2005 gewann der Kammerchor den Falkensteiner Chorwettbewerb.



Susanne Rohn

Susanne Rohn, geboren in Waldshut am Hochrhein, studierte evangelische Kirchenmusik in Freiburg im Breisgau sowie Orgel und Cembalo als Stipendiatin des Deutschen Akademischen Austauschdienstes in Toulouse. Ihr Aufbaustudium Orgel (Solistendiplom) in Basel (bei Guy Bovet) und ihr Aufbaustudium Dirigieren in Freiburg (bei Hans Michael Beuerle und Peter Gülke) schloss sie jeweils mit Auszeichnung ab.

1997 wurde Susanne Rohn zur Kantorin der Erlösergemeinde in Bad Homburg gewählt. Mit drei wertvollen Instrumenten (historische Sauer-Orgel von 1908, Bach-Orgel von Gerald Woehl 1990, Orgelpositiv von Bernhard Fleig 2008) sowie zwei leistungsfähigen Chören (Bachchor mit 125 Sängern und Kammerchor mit 40 Sängern) gestaltet sie dort ein reichhaltiges und anspruchsvolles Musikprogramm, das über die Grenzen der Stadt hinaus in der ganzen Region Beachtung findet.

Susanne Rohn nahm erfolgreich an nationalen und internationalen Orgelwettbewerben teil (z. B. 1. Preis Toulouse, 3. Preis Calgary, Finalistin Paris, Preis der Zonta-Stiftung beim Deutschen Musikwettbewerb.) Sie gibt regelmäßig Orgelkonzerte, wirkt in professionellen Kammerchören und Ensembles für Alte Musik mit und übernimmt als Sängerin bisweilen auch solistische Aufgaben. Im Trio mit Konrad Graf (1. Schlagzeuger des hr-Sinfonieorchesters Frankfurt) und Reiner Schmidt (Euphonium und Posaune, ebenfalls hr-Sinfonieorchester) gibt sie Konzerte, deren Programme auch Werke aus dem Jazz- und Popbereich beinhalten.

Das Dirigierrepertoire der Künstlerin umfasst die verschiedensten Epochen und Stilistiken und enthält auch Werke, die über das Standard-Repertoire hinausgehen (z.B. Edward Elgar „The Dream of Gerontius“, Franz Schmidt „Das Buch mit sieben Siegeln“, Michael Tippett „A Child of Our Time“, Oskar Gottlieb Blarr „Osteroratorium“, Ralph Vaughan Williams „Five Mystical Songs“, Vaclav Trojan „Märchen“ für Akkordeon und Orchester, Max Reger „Der 100. Psalm“, Heinz Werner Zimmermann „Missa profana“ oder Lili Boulanger „Psaume 130“.)

In den Jahren 1997 und 1998 hatte Susanne Rohn einen Lehrauftrag für Dirigieren an der Musikhochschule Freiburg inne, von 2001 bis 2006 unterrichtete sie Orgel an der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz. Als Professorin für Chorleitung war sie von 2006 bis 2009 an der Robert-Schumann-Hochschule Düsseldorf tätig. 2010/2011 hatte sie eine Professurvertretung für Dirigieren an der Musikhochschule Freiburg übernommen, seit Oktober 2011 lehrt sie Dirigieren an der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz.

Mit Susanne Rohn als Organistin, Dirigentin oder Sängerin entstanden CD-Einspielungen und Rundfunkproduktionen, u. a. beim Schweizer Radio DRS, Südwestfunk und Hessischen Rundfunk. Eine CD mit dem Titel „Naturbilder“ aus dem Jahr 2008 enthält Orgelwerke von der Renaissance bis zur Moderne, gespielt auf den drei Orgeln der Erlöserkirche. Besonders abwechslungsreich wird diese Orgel-CD auch durch die Mitwirkung von Konrad Graf (Schlagzeug) im selten zu hörenden, farbigen und virtuosen Werk „Landscapes of Patmos“ von Petr Eben.

In Zusammenarbeit mit Klaus Mertens (Bariton) erschien im März 2011 beim Label RONDEAU, Leipzig, eine CD mit Dvořáks „Biblischen Liedern“ und Josef Kličkas großer Orgelsonate fis-Moll. Dasselbe Label brachte 2010 eine CD mit dem Kammerchor der Erlöserkirche heraus: Unter dem Titel „Die Fülle des Wohllauts“ singen die Damen des Kammerchors Musik der Romantik für Frauenchor und Harfe von Joseph Rheinberger, Johannes Brahms und Gustav Holst.

Auf der jüngsten CD (Juli 2012) beim Label CHRISTOPHORUS singt der Kammerchor der Erlöserkirche zusammen mit dem Johann-Rosenmüller-Ensemble mehrchörige Werke aus Renaissance und Frühbarock, darunter die Ersteinspielung des etwa halbstündigen Zyklus „Gaudium Christianum“ von Michael Altenburg (1584-1640.)

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